Beginn des Streams ab Minute 21. Zuvor läuft Musik von Franziska Ameli Schuster - der diesjährigen Landesjazzpreisträgerin.
Livestream am 21. Oktober 2020
Über zwei Jahre hinweg hat der von Kunstministerin Theresia Bauer und Staatssekretärin Petra Olschowski im Juni 2018 gestartete „Dialog | Kulturpolitik für die Zukunft“ Kulturschaffende und externe Expertinnen und Experten in einem mehrstufigen Beteiligungs- und Dialogprozess zusammengebracht. Insgesamt haben sich um die 1.250 Personen an den Veranstaltungen in ganz Baden-Württemberg beteiligt, um über zentrale kulturpolitische Fragestellungen zu diskutieren.
Die Ergebnisse des zweijährigen Dialogprozesses und die dazu erscheinende Publikation wurden in einer Abschlussveranstaltung „Dialog | Kulturpolitik für die Zukunft“ am am 21. Oktober 2020 mit Ministerin Theresia Bauer und Staatssekretärin Petra Olschowski vorgestellt.
Dabei kamen auch die Leiterinnen und Leiter der vier Themenforen und weitere Beteiligte vor Ort zu Wort – und diskutierten über die Ergebnisse und Schlussfolgerungen. Darüber hinaus wurde die Möglichkeit eröffnet, dass sich Interessierte virtuell zuschalten und an der Diskussion beteiligen. Über Filmbeiträge wurde der Dialogprozess nochmals greifbar.
Hier können Sie die Publikation „Dialog | Kulturpolitik für die Zukunft“ herunterladen und hier die begleitenden Website zur Publikation besuchen.
Weitere Informationen
Der Kulturbereich steht vor anderen Herausforderungen als noch vor wenigen Jahren. Eine zunehmend heterogene Gesellschaft, die Beschleunigung, mit der wir es in fast allen Lebensbereichen zu tun haben und die Auswirkungen der Digitalisierung – allein diese drei Aspekte machen deutlich, dass wir heute auch im Kulturbereich vor anderen Herausforderungen stehen als noch vor wenigen Jahren. Kulturpolitik muss diese Veränderung begleiten und unterstützen.
Das Ziel des Dialogprozesses "Kulturpolitik BW" ist, bis zum Ende der Legislaturperiode mit den Kulturschaffenden und Kulturinteressierten im Land Handlungsempfehlungen für die Akteure in der Kunst- und Kulturszene zu formulieren. Aus den Ergebnissen der Diskussionen mit Künstlerinnen und Künstlern, den Kunsteinrichtungen und dem Publikum werden die Grundlagen einer Kulturpolitik für das nächste Jahrzehnt entwickelt. Denn Kunst und Kultur sind unverzichtbar für ein demokratisches, tolerantes, empathisches, offenes und friedliches Zusammenleben.
In vier verschiedenen Themen-Foren wurden über die Auswirkungen der Digitalisierung, die Potenziale neuer gesellschaftlicher Bündnisse für Kunst und Kultur, die notwendige Transformation von Kulturinstitutionen in einer diverser werdenden Gesellschaft sowie Kunst und Kultur in ländlichen Räumen diskutiert.
Forum 1: Digitale Welten
Mehr als Technik: Die Digitalisierung hat auch kulturelle und ethische Dimensionen. Dieses Themenfeld diskutiert daher die Rolle und das Selbstverständnis von Kunst und Kultur in der digitalen Gesellschaft, was die Digitalisierung für die künstlerische Arbeit, für Funktionsweise und Management von Kultureinrichtungen bedeutet?
Forum 2: Neue gesellschaftliche Bündnisse
Welche Beiträge leisten Kunst und Kultur zur Demokratie und zum gesellschaftlichen Zusammenhalt? Wie können Kunst und Kultur durch neue Allianzen zwischen Künstlern, Kultureinrichtungen, Amateurkunst, freier Szene und Akteuren der Zivilgesellschaft gestärkt werden?
Forum 3: Strategien der Transformation
Wir wollen neue Wege der Öffnung, Vermittlung und Verortung von Kultur beschreiten. Doch wie sehen diese aus? Wo verorten sich Kultureinrichtungen in der gesellschaftlichen Diskussion um Identität und Vielfalt, Regionalität und Internationalität?
Forum 4: Kunst und Kultur in ländlichen Räumen
Wie muss eine zeitgemäße Kulturarbeit im ländlichen Raum gestaltet und gefördert werden? Welche Bedeutung haben Vernetzung und Kooperation? Welche Veränderungsprozesse sollten gestaltet werden? Was muss erhalten bleiben?
Eine tolle Resonanz beim Auftakt des Kulturdialogs: Ministerin Theresia Bauer und Staatssekretärin Petra Olschowski gaben gemeinsam bei einer Veranstaltung mit rund 200 Vertreterinnen und Vertretern aus Kunst und Kultur den Startschuss.
Protokolle, Bilder, Reden und Vorträge aus den einzelnen Themen-Foren und Veranstaltungen - alles auf einen Blick finden Sie in unserem Downloadbereich.