Kunst

Erster „art KARLSRUHE-Preis“ geht an die One-Artist-Show zu Reto Boller, präsentiert von der Stuttgarter Galerie Mueller-Roth

Die One-Artist-Show zu Reto Boller der Stuttgarter Galerie Mueller-Roth wird mit dem vom Land Baden-Württemberg und der Stadt Karlsruhe ausgelobten art KARLSRUHE-Kunstpreis ausgezeichnet. Der Ministerialdirektor im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, Klaus Tappeser, überreichte heute erstmals den mit 15.000 Euro dotierte Ehrung gemeinsam mit Bürgermeister Ullrich Eidenmüller in Karlsruhe.

„Wir wollen der art KARLSRUHE mit diesem neuen Kunstpreis einen weiteren Akzent hinzufügen. Der Preis zeichnet sowohl den Künstler als auch die Galerie aus, die ihn in ihrer Präsentation so einzigartig vertritt“, unterstrich Ministerialdirektor Tappeser die Bedeutung des Preises.

Die hochkarätig besetzte Jury hat aus den über 200 One-Artist-Shows auf der Kunstmesse die von der Stuttgarter Galerie Mueller-Roth gezeigten Werke Reto Bollers einstimmig ausgewählt. Mit dieser Wahl will das Gremium eine ästhetische Position würdigen, die das traditionelle Medium Malerei mit zeittypischen Materialien konfrontiert und die zu überzeugenden Brechungen gewohnter Darstellungsweisen und Wahrnehmungsmuster führt.

Reto Boller wurde 1966 in Zürich geboren und hat an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich und der Hogeschool voor de Kunsten Amsterdam Malerei studiert. Seit 2007 lehrt er Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart.

Die Stuttgarter Galerie Mueller-Roth von Christine und Dieter Mueller-Roth wurde 1973 gegründet. Sie versteht sich als Programmgalerie für Künstler aus dem Bereich von konzeptueller und minimalistischer Kunst.

Die Kunstmesse, die dieses Jahr zum fünften Mal veranstaltet wird, habe sich, so Tappeser, zu einem bedeutenden wirtschaftlichen Faktor für die ausstellenden Galerien und dadurch auch für das Land entwickelt. „Damit trägt die art KARLSRUHE in besonderem Maße zur Förderung der bildenden Künstlerinnen und Künstler im Land bei.“ Der neue Kunstpreis leiste hierzu einen weiteren Beitrag.

Der mit 15.000 Euro dotierte Kunstpreis wird jeweils zur Hälfte vom Land Baden-Württemberg und der Stadt Karlsruhe getragen. Das Preisgeld dient dem Ankauf von Werken lebender zeitgenössischer Künstler aus der Preisträgergalerie, die im Lauf der Jahre eine art KARLSRUHE-Kollektion bilden.

Über die Vergabe des Preises entscheidet eine Jury, die in Abstimmung zwischen dem Kurator der art KARLSRUHE, der Stadt Karlsruhe und dem Land Baden-Württemberg für die Preisvergabe jährlich neu zusammengesetzt wird. Mitglieder der Jury 2008 unter dem Vorsitz des Kulturkritikers und ehemaligen Redaktionsleiters der ZDF-aspekte Professor Dr. Manfred Eichel waren Elke Mai (Stadt Karlsruhe), Christiane Riedel (ZKM) und Michael Hübl (Badische Neueste Nachrichten).

Quelle:

Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst