Verfassungsgeschichte

Gesamtpublikation der Kommission für geschichtliche Landeskunde zur Verfassungsgeschichte Baden-Württembergs seit 1945 abgeschlossen

Die Arbeit der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg würdigte Wissenschaftsminister Professor Dr. Peter Frankenberg heute (10. November) in Stuttgart. Anlass war die Vorstellung der nunmehr abgeschlossenen Editions- und Publikationsreihe „Veröffentlichungen zur Verfassungsgeschichte von Baden-Württemberg seit 1945“ im Stuttgarter Landtag, die insgesamt 18 Bände umfasst.

„Die Kommission für geschichtliche Landeskunde hat in 25-jähriger Arbeit die Entstehung der Verfassungen von Baden, Württemberg-Baden und Württemberg-Hohenzollern dokumentiert und damit eine für die historische und rechtsgeschichtliche Forschung unentbehrliche Grundlage geschaffen“, sagte Frankenberg.

Der Minister würdigte den Einsatz der an dem langjährigen Projekt beteiligten Verfasser Prof. Dr. Paul Feuchte, Prof. Dr. Paul Sauer und Dr. Thomas Rösslein. „Zu danken ist darüber hinaus der Kommission für geschichtliche Landeskunde mit ihren verschiedenen Vorsitzenden der letzten Jahrzehnte - darunter Prof. Dr. Meinrad Schaab und Prof. Dr. Gerhard Taddey - für die Ausdauer und Beharrlichkeit, mit der das Projekt verfolgt und zu Ende geführt wurde.“

Die Verfassungen der drei Vorgängerländer Baden-Württembergs haben bei der Entstehung des Bonner Grundgesetzes eine wichtige Rolle gespielt. Als erste Verfassung in einem westdeutschen Land wurde die Verfassung von Württemberg-Baden verabschiedet und trat nach einer Volksabstimmung bereits im November 1946 in Kraft. Sie hatte Vorbildfunktion für die beiden anderen Länder erlangt, deren Verfassungen im Mai 1947 von der Bevölkerung angenommen wurden.

Weitere Informationen: www.kgl-bw.de/  

Quelle:

Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst