Jubiläum

Kommunale Kinoförderung in Baden-Württemberg feiert 30-jähriges Jubiläum

„Kaum eine Region hat so viele Kinos wie Baden-Württemberg und nirgendwo sonst in Deutschland gibt es pro Einwohner mehr Kinos. Dies liegt mit Sicherheit auch daran, dass es nur in Baden-Württemberg eine Regelförderung für kommunale Kinos gibt, die auch automatisch an kommunale Zuschüsse gekoppelt ist.“ Dies sagte Wissenschaftsstaatssekretär Dr. Dietrich Birk als Vertreter der Landesregierung am 12. Mai in Stuttgart. Anlass war der Festakt zum 30-jährigen Jubiläum der kommunalen Kinoförderung in Baden-Württemberg.

Mit der Komplementärfinanzierung gewährt das Land Zuschüsse für Kultureinrichtungen. Dabei gilt die Bedingung, dass diese Einrichtungen auch von kommunaler Seite angemessen bezuschusst werden. „Gerade in Zeiten knapper Kassen hat sich dieses Modell bewährt, denn jede Stadt und jede Gemeinde ist sich bewusst darüber, welch große Auswirkungen die Verringerung eines Zuschusses bedeutet. Dies führt meist dazu, dass Kürzungen vermieden werden“, so Birk. Auch auf diesem Wege erhalte die Kultur nach seinen Worten einen wirksamen Bestandschutz. Auch bei der Einrichtung von neuen Häusern, zum Beispiel der gerade entstehenden Akademie für darstellende Kunst in Ludwigsburg achte das Land von Anfang an darauf, die betroffenen Städte und Gemeinden mit in die Verantwortung zu nehmen.

„Diese bundesweit einzigartige Förderung hat dazu beigetragen, dass in Baden-Württemberg nicht nur besonders viele Kinos bestehen, sondern dass auch die Qualität der Kinoprogramme sehr hoch ist. Dies ist natürlich zunächst das Verdienst engagierter Kinobetreiber, deren Einsatz oft ehrenamtlich erbracht wird“, sagte Birk.

Die Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg (MFG) übernimmt seit ihrem Gründungsjahr 1995 die Förderung der kommunalen Kinos. Sie wurde vom Land und dem Südwestrundfunk eingerichtet und entwickelt und fördert den Standort in den Bereichen Informationstechnologie, Medien und Film und darauf aufbauend auch in anderen Bereichen der Wirtschaft.

Quelle:

Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst