„Die Musikhochschule Freiburg hat in ihrer Geschichte immer auf Qualität gesetzt und diesen Anspruch stets auch eingelöst. Damit hat sie sich zu einer im In- und Ausland hoch geschätzten Ausbildungsstätte entwickelt, an der große Musikerinnen und Musiker als Lehrende mit Studierenden zusammentreffen, um so gemeinsam an dieser großen Erfolgsgeschichte mitschreiben zu können.“ Mit diesen Worten überbrachte Kunststaatssekretär Michael Sieber (MdL) am 19. Mai in Freiburg die Glückwünsche der Landesregierung zum 60-jährigen Hochschuljubiläum.
Die Musikhochschule Freiburg entstand 1946 als Gründung profilierter Musiker und Musikprofessoren, die sich unter Führung von Professor Gustav Scheck zu einer Ausbildungsstätte zusammenschlossen. Unter den Studierenden wie auch den Hochschullehrern befanden sich viele renommierte Musiker und Pädagogen, u.a. Aurèle Nicolet, Ulrich Koch, Wolfgang Marschner, Ludwig Doerr, Carl Seemann und Edith Picht-Axenfeldt.
Der Staatssekretär verwies auf das besondere Profil der Hochschule, mit dem sie einen „wichtigen Platz im Orchester der bundesweit insgesamt 23 Musikhochschulen“ einnimmt. Ihr Spektrum umfasst die tradierten Musikberufe einschließlich des freiberuflichen Musikers und wird abgerundet durch das 1959 eingerichtete Institut für Neue Musik, das Institut für Musiktheater, das Institut für Historische Aufführungspraxis sowie das erst kürzlich in Kooperation mit der Freiburger Hochschulmedizin eröffnete Institut für Musikermedizin.
Eine Vorreiterrolle nehme die Musikhochschule, so der Staatssekretär, auch bei der Umstellung auf die gestuften Studiengänge ein. „Mit Beginn des Wintersemesters 2006/07 stellt sie als eine der ersten deutschen Musikhochschulen den Großteil ihrer Studiengänge auf das europaweit vorgesehene Bachelor/Master-studiensystem um.“ Die derzeitigen Studiengänge „Diplommusiklehrer“ und „Künstlerische Ausbildung“ werden damit sukzessive abgelöst und durch den integrierten BA/MA-Studiengang ersetzt.
Weitere Informationen:
Die Staatliche Hochschule für Musik Freiburg wurde 1946 zunächst als städtische Einrichtung gegründet. Das Ausbildungsspektrum erstreckt sich heute auf die vier grundständigen Studiengänge sowie den Aufbaustudiengang Solistenausbildung sowie die Frühförderung hochbegabter Jugendlicher in der sog. Vorklasse.
Die mittlerweile rund 550 Studierenden (WS 2005/06) werden von 67 Professoren und 85 Lehrbeauftragten unterrichtet. Internationale Partnerschaften bestehen zu den Musikhochschulen in Odessa, Rochester, Warschau, Sydney und Kyoto. Mit rd. 450 Veranstaltungen im Raum Süd- und Mittelbaden leistet die Musikhochschule einen wichtigen Beitrag zum Musik- und Konzertleben des Landes.
Quelle:
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst