Hochschulen

Wer hat die besten Ideen für einen „emissionsfreien Campus“? – Hochschulen präsentieren ihre Entwürfe

Baden-Württemberg will die Mobilität der Zukunft im eigenen Land voranbringen. Sie soll möglichst lokal emissionsfrei sein und das Klima schonen. Im Rahmen des Strategiedialogs Automobilwirtschaft hat sich das Wissenschaftsministerium vorgenommen, ein Forschungs- und Innovationsumfeld auf dem Campus zu schaffen. Bei der Auftaktveranstaltung zum Ideenwettbewerb „Mobilitätskonzepte für den emissionsfreien Campus“ präsentierten elf Hochschulen ihre Ideen. 

„Ein Campus ist wie eine Stadt im Kleinen und deshalb ideal geeignet, um innovative Konzepte in der Praxis zu erproben. Wir suchen Konzepte, die das Campuswachstum und die Minimierung von Emissionen zusammenbringen und die die Menschen durch Attraktivität, Effizienz und Verlässlichkeit überzeugen. Die wissenschaftliche Dynamik und wachsende Studierendenzahlen erfordern einen wachsenden Flächenbedarf. Damit einher geht ein entsprechendes Verkehrsaufkommen. Deshalb brauchen wir intelligente, ökologische Mobilitätslösungen, die im Idealfall auch spannende Herangehensweisen für die Städte als Ganzes aufzeigen“, sagt Wissenschaftsministerin Theresia Bauer.

Ziel sei es, Mobilitätskonzepte künftig zum festen Bestandteil der Hochschulen werden zu lassen. Dabei wird eine systematische Erfassung der lokalen Mobilitätsbedürfnisse und auch der vorhandenen Infrastruktur vorausgesetzt.

Hochschulen könnten nur wachsen, wenn sie dies mit nachhaltiger Mobilität vereinbaren. Zukünftig sollen die Mobilitätskonzepte deshalb verpflichtender Bestandteil der Masterbauplanung der baden-württembergischen Hochschulen werden.

Die präsentierenden Hochschulen bei der Auftaktveranstaltung waren: Die Universitäten Hohenheim, Stuttgart und das KIT, wie auch die Hochschulen Biberach, Esslingen, Heilbronn, Karlsruhe, Pforzheim, Konstanz und die Hochschule für Technik Stuttgart sowie die DHBW Stuttgart.

Das Wissenschaftsministerium unterstützt die Entwicklung der Mobilitätskonzepte der Hochschulen jeweils mit 200.000 €. Dabei soll gemeinsam mit den weiteren beteiligten Akteuren vor Ort die Planungen für die Infrastruktur angegangen und in sichtbaren Beispielen umgesetzt werden.

In 12 Monaten sollen die Ergebnisse der Öffentlichkeit in einer Ausstellung vorgestellt werden. Ziel ist die Prämierung der drei besten Projekte mit einem Preisgeld und der Option der Umsetzung.