Forschung

Internationale Frauenkonferenz diskutiert innovative Lösungen aus dem Energiesektor für Smart Cities

Rund 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 18 Ländern nahmen am 02. Dezember 2015 an der Women4Energy International Conference in Stuttgart teil, zu der das Steinbeis-Europa-Zentrum, das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst und KIC InnoEnergy Germany eingeladen hatten. Expertinnen aus Deutschland, Belgien, den Niederlanden, Österreich und Schweden stellten Innovationen im Bereich Smart Cities vor.  

„70 Prozent der von Menschen erzeugten Treibhausgase werden in Städten emittiert. D.h.: Städte sind der zentrale Ort für die Entwicklung einer nachhaltigen Lebensweise“, betonte Dr. Simone Schwanitz, Amtschefin des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, in ihren Eröffnungsworten. „ Ich hoffe sehr, dass Women4Energy die Energiebranche dazu motiviert, mehr Diversität anzustreben und noch mehr Frauen für sich zu gewinnen. Ohne den Input aller Bevölkerungsgruppen wird die ressourcenschonende Smart City nicht Realität.“  

Unter einer Smart City versteht die Europäische Union eine Stadt, die, unterstützt durch Digitalisierung und Telekommunikation, ihre Netzwerke und Dienstleistungen effizienter gestalten kann und so zu einer nachhaltigen und klimafreundlichen Zukunft der Bürger und Unternehmen beiträgt. Ebenso dazu gehören die Weiterentwicklung der Stromversorgung durch erneuerbare Energien, energieeffiziente Sanierungsmaßnahmen, die Entwicklung eines intelligenten Stromnetzes, verbesserte Speichertechnologien und neue Märkte für Innovationen im Energiesektor. 

In ihrer vierten Jahreskonferenz thematisieren die Partner des Netzwerks Women4Energy innovative Lösungen und gute Beispiele, wie Städte in Europa sich klima- und energiefreundlich für die Zukunft aufstellen können. Darunter befinden sich auch Projekte, die von der EU unter der Smart Cities and Communities Innovation Partnership Initiative gefördert werden sowie Lösungsansätze aus KIC InnoEnergy.

„Mit dieser Konferenz bieten wir insbesondere Frauen aus Forschung, Wissenschaft und Industrie eine internationale Plattform, um sich über Fachthemen aus dem Energiesektor auszutauschen und sich zu vernetzen. Wir sind überzeugt, dass die Beteiligung und Vernetzung von Frauen aus Forschung und Industrie in diesem Sektor zu mehr Innovationen führen und möchten das volle Potenzial an Kompetenzen und Ressourcen in Europa ausschöpfen“, sagte  Dr. Petra Püchner, Geschäftsführerin des Steinbeis-Europa-Zentrums Stuttgart und Initiatorin des Netzwerks.

Rund 90 Akteure aus 18 Ländern aus Wissenschaft und Industrie informierten sich auf der Konferenz über neue Entwicklungen und zukünftige Herausforderungen auf dem Energiemarkt und der Stadtentwicklung. Der Austausch untereinander soll Geschäftsideen voranbringen und zu Innovationen führen, die mit der Industrie marktgerecht entwickelt werden. Europäische Expertinnen aus Deutschland, Belgien, den Niederlanden, Österreich und Schweden präsentierten neue Forschungsergebnisse, Technologielösungen und Geschäftsideen. 

Das „European Network of Women for Innovative Energy Solutions“ (Women4Energy) wurde im Dezember 2012 vom Steinbeis-Europa-Zentrum im Rahmen von KIC InnoEnergy gegründet. Zielgruppe des Netzwerks sind Frauen aus Bildung, Forschung und Industrie und Cluster. Women4Energy unterstützt den Austausch zu Innovationen im Bereich Energie, insbesondere die Verwertung von Forschungsergebnissen und deren Umsetzung in marktnahe Entwicklungen sowie die Einführung in den Markt. Das Netzwerk hat derzeit mehr als 180 Mitglieder aus 22 Ländern. Der aktive Austausch findet unter anderem auf einer Linked In-Plattform statt, wo Informationen zu aktuellen Veranstaltungen oder Ausschreibungen für Frauen im Energiebereich schnell unter den Teilnehmenden verbreitet werden können. Das Steinbeis-Europa-Zentrum engagiert sich im Bereich Gender als Innovationsfaktor für mehr Wettbewerbsfähigkeit in Europa, unter anderem im European Centre for Women and Technology sowie im Rahmen der internationalen Clusterinitiative

The global practitioners network for competitiveness, clusters and innovation (TCI).  

Hintergrundinformationen: 

KIC InnoEnergy

Das Unternehmen KIC InnoEnergy SE treibt Innovationen im Energiesektor an und befördert somit ein nachhaltiges Energiesystem für Europa. Investiert wird in Ausbildungsprogramme, Innovationsprojekte sowie Geschäftsaufbau und Gründungen. Das Ziel sind marktfähige Technologien für eine nachhaltige Energieversorgung sowie die Aus- und Weiterbildung der Köpfe, die diese Technologien entwickeln. Hierfür bringt KIC InnoEnergy Industrieunternehmen, KMU und Forschungseinrichtungen zu Projektkonsortien zusammen und unterstützt deren Arbeit durch Investitionen. 

Im Rahmen des Geschäftsbereichs „Innovation Projects“ investiert KIC InnoEnergy in die Finalisierung von innovativen, marktnahen Produkten und Dienstleistungen mit dem Ziel, neue Energietechnologien erfolgreich zu kommerzialisieren. Im Rahmen des Geschäftsbereiches „Business Creation Services“ unterstützt es als Investor Gründungsvorhaben und die Entwicklung neuer Geschäftsfelder in bestehenden Unternehmen im Energiebereich. Im Geschäftsbereich „Education“ bietet KIC InnoEnergy maßgeschneiderte Weiterbildungsmöglichkeiten an.   

Weitere Informationen zu KIC InnoEnergy:

http://www.kic-innoenergy.com 

Steinbeis-Europa-Zentrum unterstützt insbesondere KMU

Das Steinbeis-Europa-Zentrum (SEZ) sorgt als Partner in KIC InnoEnergy dafür, dass die Technologietransfermaßnahmen insbesondere KMU erreichen. Auf diese Weise soll der Anwendermarkt im Energiebereich brandneue Technologien schnell und wertschöpfend anwenden. Zudem engagiert sich das SEZ dafür, dass Frauen aus Wissenschaft, Bildung und Unternehmen dafür gewonnen werden, sich mit dem Thema Energie auseinanderzusetzen und mit ihren Fähigkeiten zu mehr Innovationen beitragen. Ebenso unterstützt das SEZ strategisch die Gründung von Start-Ups.  

Das Steinbeis-Europa-Zentrum (SEZ) wurde 1990 auf Initiative des Europabeauftragten des Wirtschaftsministers des Landes Baden-Württemberg gegründet, mit dem Ziel, insbesondere kleine und mittleren Unternehmen den Weg nach Brüssel zu erleichtern und sie in Fragen der europäischen Forschungs- und Innovationsprogramme zu unterstützen. Mit Standorten in Stuttgart und Karlsruhe unterstützt das SEZ Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen, Politik und Verwaltung bei der Antragstellung und Durchführung grenzüberschreitender Projekte, in Fragen europäischer Förderprogramme und europäischer Unternehmenskooperationen sowie bei der Durchführung von internationalen Kongressen. Es ist Partner im Enterprise Europe Network mit rund 600 Partnern in über 50 Ländern. 

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Steinbeis-Europa-Zentrum

Lena Ohlig, Anette Mack

Tel: 0711-123 4033 / 4023

E-Mail: ohlig@steinbeis-europa.de / mack@steinbeis-europa.de 

Steinbeis-Europa-Zentrum

Haus der Wirtschaft, Willi-Bleicher-Str. 19, 70174 Stuttgart

Haus der Wirtschaft, Erbprinzenstr. 4-12, 70121 Karlsruhe

Email: info@steinbeis-europa.de

www.steinbeis-europa.de 

Leitung:

Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Norbert Höptner, Europabeauftragter des Ministers für Finanzen und Wirtschaft des Landes Baden-Württemberg, Geschäftsführung Stuttgart: Dr.-Ing. Petra Püchner, Geschäftsführung Karlsruhe: Dr. Jonathan Loeffler