Hochschulen

Temporärer Ausbau von Sozialstudiengängen an nichtstaatlichen Hochschulen

Wissenschaftsministerin Bauer: Wir handeln, um der hohen Nachfrage gerecht zu werden und niemandem ein solches Studium zu verbauen.

„Pflege, Frühpädagogik und Inklusive Pädagogik sind entscheidende Wegmarken, um den demographischen Herausforderungen in unserer Gesellschaft gerecht zu werden. Wir wissen um die hohe Nachfrage nach Studienanfängerplätzen in diesen Bereichen der sozialen Arbeit, denen wir auch hohe Bedeutung beimessen. Mit dieser Nachfrageentwicklung hat der Ausbau der Studienanfängerplätze sowohl bei den staatlichen als auch bei den staatlich anerkannten Hochschulen in den letzten Jahren aber nicht Schritt gehalten“. Der Ministerrat habe daher bereits am Dienstag vergangener Woche beschlossen, einen Ausbau von entsprechenden Studienplätzen an den nichtstaatlichen Hochschulen temporär zu fördern. Dies teilte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer in Stuttgart mit.

Für die Dauer der besonders hohen Nachfrage solle ein entsprechen­der Ausbau der Studienanfängerplätze bei den nichtstaatlichen Hochschulen gefördert und hierfür eine besondere Förderlinie aufgelegt werden. Gedacht sei an eine auf eine Teilfinanzierung beschränkte Förderung. Das Wissenschaftsministerium kalkuliere mit einer Förderung von jährlich 70 zusätzlichen Studienanfängern im Bereich von Frühpädagogik und Inklusiven Pädagogik sowie mit weiteren 70 zusätzlichen Studienanfängern pro Jahr im Bereich von Sozialer Arbeit und Pflege.

Ministerin Bauer: „Gefördert werden die Studienplätze, wenn sie den Studierenden dieselben Rahmenbedingungen bieten wie im staatlichen Bereich. Insbesondere muss die nichtstaatliche Hochschule darauf verzichten, von den Studierenden in diesen Studiengängen Studiengebühren zu erheben“.

Damit wolle die Landesregierung alle diejenigen zu einem Studium ermuntern, die ansonsten auf Studiengänge an staatlichen Hochschulen ausgewichen wären, so die Ministerin.