Perspektiven

Gründermotor-Initiative

Erfolgreiche Gründerinitiativen aus dem In- und Ausland zeigen, wie wichtig eine gute Zusammenarbeit von Politik, Hochschulen, Industrie und der lokalen Gründerszene ist, um wachstumsorientierte Startups zu initiieren und zu begleiten. Nur gemeinsam können die Kompetenzen und Ressourcen gebündelt und eine ausreichende große Anzahl von neuen unternehmerischen Talenten gewonnen und unterstützt werden. Um das große Potenzial im Flächenland Baden-Württemberg zu heben, sollen zukünftig die vielen erfolgreichen regionalen Initiativen noch besser miteinander vernetzt und gemeinsam sichtbar gemacht werden.

Hier setzt die unter der Federführung der Universität Stuttgart entwickelte „Gründermotor“-Initiative an. Ziel ist es, ein auf die Bedürfnisse Baden-Württembergs zugeschnittenes, dezentrales Innovationsnetzwerk zu etablieren, das die bestehenden, vielfältigen Potentiale in ihrer Einzigartigkeit aktiv einbindet, stärkt und miteinander vernetzt. Die „Gründermotor“-Initiative wird Stakeholder aus der Wirtschaft und den Hochschulen über ihre gemeinsamen Ziele und Mehrwerte orchestrieren, um Synergien zu erzeugen und die Stärke der Vielfalt zu nutzen. So soll die kritische Dichte an Talenten und Wachstumsunternehmen im Land erhöht werden.

Ein zentrales Element ist hierbei die „Gründermotor-Meisterklasse“; ein mittlerweile über die Landesgrenzen hinaus bekanntes Unterstützungsprogramm, das darauf abzielt, Ausgründungsvorhaben aus der Wissenschaft durch eine enge Begleitung und Beratung noch schneller skalier- und investmentfähig zu machen. Aktuell beteiligen sich 17 Hochschulen und 24 Startup und Community-Partner sowie zahlreiche Investment- und Corporate-Partner (u. a. Stihl, Festo, Mahle oder ENBW) an der „Gründermotor“-Initiative.

Mit der Förderung sollen weiterhin die etablierten Beratungs- und Unterstützungsstrukturen zu einer „Gründermotor Platform for Entrepreneurship Education (GPE2)“ ausgebaut und weitere Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft eingebunden werden. Durch ein vielfältiges Angebot bieten sich zahlreiche Anknüpfungspunkte zur Unterstützung anderer transuniversitärer Initiativen mit hohem Gründungspotenzial, wie den Innovationscampus „Cyber Valley“ und „Mobilität der Zukunft“.

Durch die enge Einbindung der Startup bezogenen Partner aus Wissenschaft, Wirtschaft und Community ist die „Gründermotor“-Initiative in besonderer Weise geeignet, eine wichtige Schnittstelle für neue Maßnahmen auf dem Campus und einer ganzheitlichen Konzeption der baden-württembergischen Gründungsförderung zu bilden und vielversprechende Start-ups und Spin-offs auf eine erfolgreiche Antragstellung in öffentlichen und privaten Frühphasenfinanzierungsprogrammen (z. B. Start up BW Pre-Seed BW oder Hightech Gründerfond) bzw. auf die Aufnahme in den technologieorientierten Landes-Acceleratoren vorzubereiten.

Damit verbindet diese bereits jetzt die verschiedenen Initiativen von Karlsruhe bis Aalen und von Heidelberg bis Ulm und erzeugt neue überregionale Synergien.

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